Faire Karrierechancen für alle Bedienstete:
- Ende des Aufnahmestopps! - Die Kompensationsfähigkeit der Belegschaft für die Nicht-Nachbesetzungen in unserem Ministerium und vor allem in den Dienststellen draußen ist erschöpft. Niemand weiß, wie zukünftig die immer komplexer werdenden Aufgaben zu bewältigen sind.
- Gebt der Jugend wieder eine Chance im Öffentlichen Dienst! - Eine noch so „sanfte Umstrukturierung“ kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Entwicklungs- und Karrierechancen für die jüngeren KollegInnen eingeschränkt wurden und werden.
- Burn-Out vorbeugen! - Wenn Aufnahmestopp anhält, so drohen die Burn-Out-Raten zusammen mit den Krankenständen überproportional zuzunehmen. Das muss verhindert werden!
- Entwicklung und Nutzung von Eigen-Ressourcen anstelle des teuren oftmals durch nichts begründbaren Zukaufs von externer „Beratung“;
- Systematische Personalentwicklung und zielorientierte Weiterbildung, die die Interessen ALLER MitarbeiterInnen berücksichtigt.
- Ende der Besetzungen von Leitungspositionen allein durch die politischen Büros und damit ein Ende des Karrierestaus für engagierte MitarbeiterInnen.
Faire Gehälter und Arbeitsbedingungen:
Eine funktionierende öffentliche Verwaltung braucht eine den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen angepasste Weiterentwicklung der Gehälter und Pensionen im öffentlichen Dienst.
- Keine Nulllohnrunden - Wider das konservative Spardiktat in der öffentlichen Verwaltung: Das einmalige Durchsetzen einer Nulllohnrunde darf sich nicht wiederholen. Vor allem BezieherInnen kleiner Einkommen leiden darunter am meisten.
- Bessere Arbeitsplatzbewertungen in den Dienststellen des BMLFUW:Für die Zukunft verlangen wir flachere Hierarchien auch in Bezug auf das Verhältnis von Zentrale und Dienststellen bzw. auch entsprechende ESB-Bewertungen (Ermächtigung zur selbständigen Bearbeitung) in den Dienststellen des BMLFUW. Aufwertung von KollegInnen, die mit vielfältigen Neuerungen und Umstellungen konfrontiert wurden und werden.
- Telearbeit als Regelarbeitsform bzw. Abschaffung der Quoten und Verbesserung der IT Ausstattung für TelearbeiterInnen sowie stärkere Flexibilisierung der Telearbeitszeit.
- Keine exorbitanten Managergehälter im öffentlichen Dienstbzw. in den ausgegliederten Einheiten. Managergehälter vor allem im Bereich des öffentlichen Dienstes müssen merklich unter dem Niveau des Bundeskanzlers bzw. von MinisterInnen liegen.
- Eine Angleichung der Belohnungen und Sozialleistungen an das Finanzministerium
Gleichstellung und Frauenförderung:
- Ein umfassendes Konzept, das alle Bereiche und Aspekte der Gleichstellung und des Gender-Mainstreaming berücksichtigt sowie entsprechende Maßnahmen zur Frauenförderung.
- Angebote von Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Karenzierte zur Erleichterung der Rückkehr in den Arbeitsalltag;
- Berücksichtigung des Gender-Mainstreaming bei der Besetzung von Leitungsfunktionen sowie der Zusammensetzung von Arbeits- und Projektgruppen in einem ausgewogenen Verhältnis von Frauen und Männern.
Offenheit und Transparenz:
- Offenheit und Transparenz bei allen Personalentscheidungen:
- Öffentliche Hearings zur Besetzung höherrangiger Leitungsfunktionen;
- Transparenz und Objektivität bei Personalentscheidungen und Arbeitsplatzbewertungen.
- Transparenzdatenbank bei allen höheren Gehältern und Sonderverträgen
- Offenlegung aller Gehälter und Zahlungen an höhere Leitungsfunktionen (ab Abteilungsleiterebene) inklusive aller Zahlungen aufgrund von Sonderverträgen;
- Offenlegung aller Aufsichtsratstätigkeiten und Nebentätigkeiten von Personen in Leitungsfunktionen sowie der Abgeltungen (Boni) daraus – auch der ausgegliederten Dienststellen.
- Stopp der Ausgliederungen und Auslagerungen von öffentlichen Dienststellen und von öffentlichen Agenden und Rückführung öffentlicher Dienstleistungen in die demokratische Verantwortlichkeit. Wir lehnen Geldverschwendung für „bestellte“ Expertisen ab.
- Kein Abverkauf von Bundeseigentum wie z.B. den Land- und forstwirtschaftlichen Lehrbetrieben der HBLAs:Der Unter-Wert-Verkauf von wertvollem Bundesvermögen an die BIG, um anschließend die Sache wieder teuer zurück-zu-leasen (sale and lease back) ist der Beginn einer schleichenden Aushöhlung der Eigenständigkeit bzw. sogar der Auflösung von HBLAs.
- Evaluierung aller Reorganisationen und Ausgliederungen im BMLFUW in Bezug auf die personellen Entwicklungschancen
PROGRAMM_ULLF_PueP_2014.pdf242.33 kB